Das Kongressthema “Krisen und Transformationen” soll durch Beiträge in Form von Symposien, Arbeitsgruppen, Forschungs- und Themenforen in vielfältiger Weise bearbeitet werden. Thematisch denkbar sind theoretische, methodologisch-methodische und empirische Formen der Bearbeitung, die unter anderem folgenden Fragen nachgehen:
- Wie werden aktuelle gesellschaftliche Krisen in der Erziehungswissenschaft interpretiert und reflektiert und welche Effekte sind damit verbunden? Wer sind die institutionellen und individuellen Akteur:innen des Krisen- und Transformationsgeschehens? Welche sozialen, generationalen, regionalen und transnationalen Ungleichheiten gehen mit Krisen einher?
- Inwiefern werden Praktiken in Erziehung, Bildung, Lernen oder Sozialisation als krisenhaft konzipiert? Welche institutionellen und organisationalen Bedingungen und Folgen sind mit solchen Konzeptionen verbunden? Wie werden individuelle Krisen pädagogisch begleitet und wie wird pädagogisch zur Bewältigung kollektiver Krisen beigetragen?
- Welches Krisenwissen wird wie konstruiert und in welcher Weise wird es für die Diagnose und für die Lösung von Krisen angeboten? Wie ist dieses Wissen in die generationale Ordnung eingeschrieben und inwiefern gerät Krisenwissen selbst in die Krise? Sind die Transformationsprozesse erziehungswissenschaftlichen Wissens in Geschichte und Gegenwart als krisenhaft zu begreifen?
- Welche Krisen und Transformationsprozesse zeichnen die Erziehungswissenschaft historisch und aktuell aus? Welche Transformationsimpulse und -möglichkeiten haben Krisen für die Disziplin hervorgebracht oder bieten gegenwärtig ein Potential? Werden gesellschaftliche Krisen zu erziehungswissenschaftlichen Krisen gemacht und wenn ja, wie? Welche Rolle spielen Formen und Praktiken der Kritik in Krisen und Transformationen?
- In welchen Diskursen werden historische und aktuelle Krisendiagnosen mit Folgen für Erziehung und Bildung artikuliert und was wird dabei sichtbar gemacht oder ausgeblendet? Inwiefern formiert sich pädagogisches Wissen als Krisenwissen bzw. wird von Krisenwissen produziert und legitimiert? Welches analytische Potenzial besitzen Krise und Transformation als Heuristik für die Erziehungswissenschaft?
Einreichungsfrist und Auswahlprozess
Aus allen Einreichungen für Symposien, Arbeitsgruppen sowie Forschungs- und Themenforen wählt die vom DGfE-Vorstand berufene Programmkommission auf der Basis von drei anonymisierten Gutachten die Beiträge aus, die im Rahmen des 29. DGfE-Kongresses in Halle präsentiert werden. Beiträge müssen bis spätestens 26. April 2023 online über ConfTool https://conftool.pro/dgfe2024/ eingereicht werden. Weitere Details zum Verfahren (etwa die Kriterien der Begutachtung) finden Sie ab Mitte März 2023 auf der Website des Hallenser Kongresses https://dgfe2024.de. Benachrichtigungen über die Annahme oder Ablehnung der Beiträge für die unterschiedlichen Formate (außer den Postern und die AdHoc-Gruppen) werden voraussichtlich Ende Juli 2023 verschickt.
Um möglichst zahlreichen Kolleg:innen – auch aus dem internationalen Kontext – eine aktive Teilnahme am 29. DGfE-Kongress anbieten zu können, sind während des Kongresses Mehrfachauftritte als Referent:innen in Symposien und Arbeitsgruppen ausgeschlossen. Sie können in diesen zwei Veranstaltungsformaten insgesamt nur ein Referat halten. Sofern die Programmstruktur dies zulässt, ist es allerdings möglich, sich neben der Präsentation in einem dieser Formate auch an der Organisation und Durchführung weiterer Kongressveranstaltungen als Diskutant:in oder Moderator:in zu beteiligen.
Für die Einreichung von Symposien, Forschungs- und Themenforen und Arbeitsgruppen, die über ConfTool erfolgt, wird eine max. Zeichenanzahl von 4.000 (inkl. Leerzeichen) für das Mantelabstract (beitragsübergreifende Beschreibung von Konzept und Inhalt der Einreichung) festgelegt, für die Einzelbeiträge max. 1.500 Zeichen (inkl. Leerzeichen). Das Mantelabstract finden Sie zum Download auf der Kongresshomepage und wird nach Bearbeitung als pdf-Datei via ConfTool zur Begutachtung hochgeladen. Bitte achten Sie auf die Anonymisierung des Dokuments, sowie der Angaben zu Einzelbeiträgen im ConfTool.
Alle Referierenden melden sich als Teilnehmende zum Kongress an und entrichten den Teilnahmebeitrag.
Hier finden Sie den deutschen Call for Papers zum Download.
Here you can download the english Call for Papers.
Beitragsübergreifendes Abstract
Hier können Sie die Vorlage für das beitragsübergreifende Abstract als docx-Datei herunterladen. Bitte reichen Sie es nach Bearbeitung via ConfTool als pdf-Datei ein. Bitte achten Sie auf Anonymisierung des Dokuments.
Mantel abstract
Here you can download the template for the mantel abstract as a docx file. Please submit it via ConfTool as a pdf file after editing. Please make sure that the document is anonymized.